Werbemittel mit Logo - ja klar! Aber welche Veredelung ist DIE richtige? Was bedeutet Tampondruck? Welche Veredelung hält möglichst lange?
In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Überblick über die gängigsten Veredelungsarten geben und wann diese am sinnvollsten gewählt werden sollen.
Der Tampondruck ist ein indirektes Tiefdruckverfahren, bei dem ein Negativfilm hergestellt und auf einem Klischee platziert wird. Die Klischeeplatte wird mit dem Film belichtet. Die Platte wird anschließend in die Maschine gelegt und mit Farbe gefüllt. Der Abstreifer gleitet über die Platte, sodass nur eine kleine Schicht Farbe im Abdruck bleibt.
Mit einem elastischen Tampon aus Silikonkautschuk wird die Farbe von der Druckform auf den Artikel übertragen.
Der Tampondruck wird verwendet wenn es darum geht relativ komplex geformte Oberflächen, wie beispielsweise Tassen, Gläser oder Werkzeuge, zu bedrucken.
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einem Kunststoffschaber, auch Gummirakel genannt, durch ein feinmaschiges Gewebe auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. An den Stellen, an denen das Gewebe keine Farbe erhalten soll, werden die Maschenöffnungen farbundurchlässig gemacht.
Der Siebdruck ist für flache Artikel geeignet, sehr langlebig und wir häufig für das Anbringen eines Brandings auf Textilien verwendet.
Beim Digitaldruck erhält das Trägermaterial das Motiv mittels eines Lasers digital aufgetragen. Anschließend kann der Träger auf die gewünschte Form weiterverarbeitet werden.
Mit dem Digitaldruck ist eine kostengünstige, aber auch sehr detailgetreue Veredelung der Werbemittel möglich. Es können alle denkbaren Farben auf den Träger aufgebracht werden. Er eignet sich vor allem für Papier und Textilien, aber auch Kunststoff und Glas sowie Holz und Stein lassen sich mit dem Digitaldruck veredeln.
Im Transferdruck wird zuerst eine Klebefolie mit dem gewünschten Motiv bedruckt. Nachdem das Motiv anschließend mit dem Plotter ausgeschnitten wird, kann die Klebefolie mit Hitze und Druck auf das Werbemittel übertragen werden. Daher eignen sich lediglich hitzebeständige Textilien und Kunststoffe für dieses Übertragungsverfahren.
Der Transferdruck ist vor allem für Textilien sinnvoll, die gewaschen werden müssen. Dank der deckenden Farben und der Möglichkeit von Farbverläufen lässt sich jedes denkbare Motiv verwirklichen. Leider zählt der Transferdruck zu den kosten-aufwändigen Veredelungstechniken.
Wie der Name schon vermuten lässt wird bei einer Gravur und einem Branding das Motiv mit einem Laser permanent in das Werbemittel eingebrannt. Diese lediglich monochromen Motive können in Holz oder Metall umgesetzt werden.
Ähnlich wie bei der Gravur ist auch die Prägung sehr hochwertig und beständig, da das Motiv reliefartig auf der Oberfläche eingepresst wird. Dazu wird von dem Motiv ein Werkzeug, der so genannte Prägestempel, aus schnell erhitzbarem Material erstellt. Die Werkzeugherstellung ist allerdings sehr teuer und die Veredelungsvariante ist damit sehr zeitaufwändig. Aus diesem Grund ist die Prägung erst ab größeren Auflagen ratsam.
Die Beflockung eignet sich für nahezu alle Materialien und erzielt durch seine samtige, erhabene Oberfläche eine exklusive Haptik. Hierbei wird der Träger mit einem Kleber versehen und das Motiv mit einem filzartigen Pulver-Material aufgetragen.
Eine Beflockung eignet sich besonders für größere Motive ohne Farbverlauf.
Dank einer großen Farbbrillanz und der Langlebigkeit wird dieses Veredelungsverfahren gerne gewählt.
Dank der Bestickung lassen sich Textilien mit einer Stickmaschine hochwertig und dauerhaft mit dem gewünschten Motiv gestalten. Die Veredelung erhält damit eine ganz besondere 3D-Haptik. Allerdings können keine Farbverläufe oder kleine Motive dargestellt werden.
Das erstmalige Anlegen einer Stickdatei ist sehr kostenintensiv. Jedoch lässt sich die Stickdatei nach einmaliger Anlage immer wieder verwenden und eignet sich damit für große und wiederkehrende Veredelungsprojekte.
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